Wenn der Frühling unter die Haut geht

Pollen jucken nicht nur in der Nase

(djd). Frühlingsluft, grüne Bäume: Für Menschen mit Hautproblemen, die im Winter wegen Kälte und Heizungsluft unter Neurodermitis-Schüben litten, ist das ein Hoffnungsschimmer. Doch mit den Sonnenstrahlen fliegen auch die ersten Pollen. Äußere Reize wie Pollen sind neben genetischer Veranlagung und Stress Auslöser allergischer Reaktionen oder können die Probleme verschlimmern.

Betroffene sollten die allergieanfällige Haut daher nachhaltig stärken. Hoffnung weckt eine neuartige Therapie, die auf Kortison verzichtet: eine proaktive Erhaltungstherapie. Dabei werden, um akute Entzündungsschübe hinauszuzögern, betroffene Stellen in der schubfreien Phase zweimal pro Woche behandelt. Der Wirkstoff Tacrolimus in Protopic beispielsweise konnte in Studien die beschwerdefreie Zeit um bis zum Zehnfachen verlängern. Weil die Salbe kortisonfrei ist, wird sie auch in sensiblen Hautzonen wie Gesicht, Hals, Armbeugen oder Dekolleté, die man in der warmen Jahreszeit gerne zeigt, gut vertragen. Die Schäden in der Hautbarriere werden gekittet und die Haut dadurch widerstandsfähiger gegen Ekzemauslöser. Auch Experten empfehlen die innovative Therapie, denn mit ihr kann es gelingen, den Juckreiz zu lindern und Schübe zu verhindern. Für Betroffene lohnt sich eine Rücksprache mit dem Hautarzt, der die Salbe verschreiben kann, denn ein verbessertes Hautbild und längere beschwerdefreie Phasen erhöhen die Lebensqualität und wirken sich positiv auf die Psyche aus.

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Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen